
Diese zwei Delfine kommen zu den 600 – oft verstümmelten – dazu, welche in den vergangenen Wochen an französischen Stränden gefunden wurden. Diese Zahl mag zwar hoch scheinen, aber liegt noch immer weit unter dem gesamten Ausmass der anhaltenden Todesfälle. Das wissenschaftliche Observatorium PELAGIS in La Rochelle schätzt, dass etwa 80% der getöteten Delfine auf den Meeresboden sinken und es nie bis an die Küste schaffen.

„Während unserer Patrouillen begegnen wir in diesem empfindlichen Gebiet täglich vielen Delfinen“, sagte Lamya Essemlali, Präsidentin von Sea Shepherd Frankreich und Kampagnenleiterin. „Delfine schwimmen durch die Laichgebiete der Seebarsche, wo sich viele Schleppnetz- und Ringwadenschiffe aufhalten – was für sich schon schlimm genug ist – und Fangtechniken benutzen, die dafür bekannt sind, tödlich für Meeressäugetiere zu sein. Daher geschehen diese Fänge nicht aus Versehen. Die sind vorhersehbar, fast schon systematisch und werden auch so hingenommen. Es ist zwingend notwendig, dass die Verbraucher anfangen, Rechenschaft über die Herkunft des Fisches auf ihren Tellern einzufordern“, so Essemlali.

OPERATION BYCATCH ist eine Sea-Shepherd-Kampagne an der französischen Atlantikküste, um die tödlichen Fischereitechniken, die für den Tod von tausenden Delfinen jährlich verantwortlich sind, aufzudecken.